Wichtig: Für Berufsbezeichnungen habe ich absichtlich nur die männliche Form gewählt; so wie ich mich auch damals vorgestellt und in den Formularen eingetragen habe. Dazu war IBM eine amerikanische Firma mit nur englischen also genderneutralen Bezeichnungen.
Hinweis: Die Begriffe werden vor allem so erklärt, wie wir sie in der Schweiz während den von mir beschriebenen Jahren benutzt haben.
Begriff | Erklärung |
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Access / MS Access | Microsoft Access; Datenbankverwaltung innerhalb Microsoft Office |
Akustikkoppler | Gerät zur Übertragung digitaler Daten über analogen Teilnehmeranschluss im Festnetz |
alphanumerisch | Darstellung in Buchstaben eines gegebenen Alphabets plus die Zahlen 0 bis 9, zusätzlich evtl. noch Sonderzeichen |
Analyse | Vorabklärungen, Untersuche |
Analyst | Person, die eine Analyse über Ressourcen zur Erstellung und Durchführung einer Applikation macht; erstellt Berechnungen über Laufzeit von Applikationen sowie Vorgaben für den Programmierer |
Apokalypse / apokalyptisch | Untergang; Unheil; Grauen |
Applikation | Anwendungssoftware |
Assembler | alte Programmiersprache nahe dem Maschinencode |
BAB | Betriebs-Abrechnungs-Bogen; Kosten- und Leistungsabrechnung eines Betriebes |
Band | kurz für Magnetband |
Batch-Programm / -Prozess | Programm das für eine Produktion im Hintergrund läuft; Gegenteil von Online |
Binär | Binärcode; Grundlage für Verarbeitung von digitalen Informationen |
Bit | eine Stelle einer Binärzahl; 0 oder 1 |
Blockchain | dezentrale Datenbankstruktur |
Blockdiagramm / Flussdiagramm | Programm-Ablaufplan mit Symbolen dargestellt |
Bug | engl. Wanze / Programmfehler |
Bus | System zur Datenübertragung |
Byte | Masseinheit der Informatik; eine binäre Folge aus 8 Bit |
Card Punch | Lochkartenstanzer |
Carriage-Control-Tape | Endloses Lochband für die Steuerung des Papiertransports beim Drucker |
Charakter | Schriftzeichen; hier sind alphanumerische Zeichen gemeint zur Unterscheidung von binären, hexadezimalen, Fix- oder Gleitkommazahlen usw. |
Cloud | Rechner-/Datenwolke; Dienstleistung von Computerressourcen in Form von Servern, Datenspeicher und/oder Applikationen über das Internet |
Closed-Shop | geschlossener Testbetrieb; der Programmierer darf den Computerraum nicht betreten, die Lochkarten mit Eingabedaten werden abgegeben und die Programmliste wird zusammen mit dem Test-Output nach Durchführung vom Operator herausgegeben |
COBOL | Common Business Oriented Language; Programmiersprache wird bis heute noch verwendet |
Codieren | Aufschreiben oder Eingabe von Programmanweisungen |
Coding Sheet | A4-quer Eingabe-Formular für Programm-Anweisungen in einer vordefinierten Sprache; z.B. SPS, Assembler, FORTRAN, SQL usw. |
Compiler | Programm das eine Quelldatei in einen Zielcode übersetzt, der SPÄTER genützt werden kann (im Gegensatz zu Interpreter) |
Computerraum / Maschinenraum | grosser Büroraum mit doppelten Boden für die dicken Verbindungskabel |
Controlpanel | Stecktafel, Schalttafel |
CPU | Central Processing Unit / Zentraleinheit |
DEC | Digital Equipment Corporation / US-amerikanisches Unternehmen |
Datenbank / DB | System zur elektronischen Datenverwaltung; Sammlung von Datenmengen in Tabellen |
Datenbankdesign | Datenbankmodell; Beschreibung und Definition der Tabellen |
Datenübertragung | Übertragung von Informationen |
Déja-Vu | hab ich doch schon mal erlebt |
Desaster | kleine Katastrophe |
Disk Storage Drive | Magnetplatten-Station |
Disk / Magnetplattenspeicher | Festplatte oder Wechselplatte mit Informationsdaten |
Display-Station | sogenanntes dummes Terminal; Tastatur für Dateneingabe und Bildschirm für Datenausgabe |
Druckerkette | endlose Metallkette aus Buchstaben- und Zeichen-Metallplättchen, die waagrecht am Printer rotiert |
dummes Terminal | siehe auch Display-Station; Eingabe und Anzeige-Gerät für Computer |
Dump | Speicherauszug; meist hexadezimal und Charakter |
duplizieren | eine identische Kopie eines Originals erstellen |
EBCDIC | Extended Binary Coded Decimal Interchange Code; erweiterter Ausdruckscode für binär definierte Dezimalziffern |
EDV / Data Processing | Elektronische Daten Verarbeitung: Sammelbegriff für Verarbeitung von Daten mit Rechner; wurde früher an Stelle von Informatik (neuer Begriff) benutzt |
ENIAC | Electronic Numerical Integrator AndComputer; der erste rein elektronische Rechner, 1946 |
Emergency | Notfall |
Endlosformular / -Papier | einfach liniert (Zebrapapier) oder vorgedruckte Papierbahn am Stück |
Endlospapier | kurz für Endlosdruckpapier; meist hellgrau oder grün gestreifte Papierbahn mit durch Perforation getrennten Blätter |
Ethernet | spezifiziert eine Technik für kabelgebundene Datennetze |
Excel / MS Excel | Microsoft Excel; Tabellenkalkulation innerhalb Microsoft Office |
Flipchart | visuelles Hilfsmittel anstelle von Schreibtafel |
Floppy-Diskette | tragbarer magnetischer Datenträger aus dünner biegsamer Kunststoffscheibe |
Freelancer | freier Mitarbeiter, führt auf eigene Rechnung Aufträge aus |
Funktionstest | Kontrolle über Erfüllung der Anforderung an die Software in Bezug auf Zuverlässigkeit, Aussehen, Benutzbarkeit, Leistung usw. |
Fuzzylogik | Unscharfe Logik, Umgang mit unscharfen Mengen |
gepackte Zahl | Datenformat für Zahlen; je ein Halbbyte pro Dezimalzahl |
Hack | rasch erstellte unschöne Anpassung an einem Programm |
Hardware | alle Komponenten eines datenverarbeitenden Systems |
Head-Office / HO | IBM Hauptsitz; in der Schweiz Zürich |
Hellraumprojektor | Overheadprojektor; optischer Bildwerfer |
IBM | International Business Machines; US-amerikanisches IT-Unternehmen |
IBM 1401 | Computer 2. Generation; transistorbasiert, mit Kernspeicher ausgestattet, 1959 |
IBM 650 | Computer 1. Generation mit Schaltelementen aus Elektronenröhren, 1953 |
IBM System / 360 | Computer 3. Generation, mit integrierter Schaltungen (IC), 1964 |
Input / Eingabe | Eingabe-Daten meist auf Lochkarten oder Magnetband oder Magnetplatte |
interner Sort | Datensortiervorgang, der vollständig im Hauptspeicher stattfindet; nur möglich bei kleinen Datenmengen und genug Speicherplatz |
Interpreter | Programm das eine Quelldatei in Maschinencode WÄHREND der Laufzeit übersetzt (im Gegensatz zu Compiler) |
Interrupt | Unterbrechung beim Programm |
Jahrtausendwechsel | Wechsel von einem Jahrtausend zum nächsten; Wechsel von 1999 zu 2000 |
Kartenstapel | Lochkartenstapel mit einigen Hundert Lochkarten |
Kernspeicher | Magnetkernspeicher; Datenspeicher der die Daten permanent speichert, auch wenn Rechner nicht in Betrieb ist |
Kettendrucker | Druckgerät mit schnell rotierender Kette mit aufgebrachten Drucktypen |
LAN | Local Area Network / Lokales Netzwerk |
Lochbeleg | Dokument mit Eingabedaten bei dem jede Zeile die gleiche Einteilung hat mit den Angaben für die Position in einer 80-stelligen Lochkarte |
Locher | Lochkartenlocher; Maschine für das Stanzen der Lochkarten durch eine Datatypistin |
Locher für Carriage-Control-Tape | Handlochgerät um Carriage-Control-Tape zu lochen |
Locherin | Person, die Lochkarten mit dem Locher erstellt; auch Datatypistin genannt |
Lochkarte | die erste existierende Computerspeicherart; rechteckiger dünner Karton 18,7 cm × 8,3 cm gorss; mit 80 Spalten von 12 Lochpositionen |
Lochkartenlocher | elektromechanisches Gerät zum Erfassen von Daten auf Lochkarten; meist durch Datatypistin bedient |
Lochkartenstanzer | Peripheriegerät das Lochkarten stanzt; meist in Kombination mit LochkartenLeser |
Logtafel | Logarithmentafeln, Rechenhilfsmittel in wissenschaftlichen Bereichen |
Logik | vernünftige Schlussfolgerung |
Mailing | Massen-Postsendung – persönlich adressierte, teiladressieret oder als Wurfsendung verbreitete Werbung |
Mainframe | Grossrechner |
Maintenance | Programmwartung; Instandhaltung von lauffähigen Programme |
Manual / Referenz-Buch | Handbuch mit genauen Anleitung für den Gebrauch eines Gerätes oder einer Programmiersprache |
Maschinencode | Programmanweisungen, die vom Computer direkt ausgeführt werden können |
Midrange | Rechner der Mittelklasse; zwischen Grossrechner und Personal-Computer |
Millenium Bug | Jahr 2000 Problem / Y2K-bug |
MIMER | eine RDBMS; wurde 1970 an der Universität Upsala in Schweden entwickelt |
Modul / modular | abgeschlossene Einheit einer Software bestehend aus Verarbeitungsschritten; aufgeteilt in kleiner Unterprogramme |
Multitasking | Mehrprozessbetrieb, mehrere Aufgaben nebeneinander |
MySQL | relationales Datenbank-Verwaltungssystem |
numerisch | Darstellung in den Zahlen 0 bis 9 |
Online-Programm / -Prozess | Dialog-Programm das am Terminal im Vordergrund läuft; Gegenteil von Batch |
Operating | IBM Abteilung; Verantwortlich für die Produktion mit Lochkarten, Tapes, Disks und Printer |
Operator | Person, die den Rechner (Sorter, Stanzer, Tabelliermaschine, Drucker usw. ) bedient |
Output / Ausgabe | Ausgabe-Daten meist auf Papier (mit Drucker) oder Lochkarte oder Magnetband oder Magnetplatte |
Parity-Bit | Paritätsbit für Kontrolle von Übertragungsfehlern |
PARS | Ab Frühjahr 1969 kam das neuartige auf elektronische Datenverarbeitung basierende Buchungssystem PARS (Programmed Airline Reservation System) zum Einsatz, mit dessen Hilfe Buchungsdaten überblickbar, Buchungsaufträge verarbeitet, Buchungsstände aller Flüge nachgetragen und die Platzverfügbarkeit geprüft werden konnten. |
PDP-11 | 16-Bit-Computer der DEC ab 1970 |
Peripheriegerät | Komponente, die sich ausserhalb der Zentraleinheit befindet; Ein- und Ausgabegeräte |
PHP | Programmiersprache für Webanwendungen |
PL/I | auch PL/1 Programmiersprache |
Power Point | Microsoft Power Point; Präsentationsprogramm innerhalb Microsoft Office |
Polling | Ist in der Informatik der Ausdruck für eine zyklische Abfrage, um den Status eines Ereignisses mit zyklischen Abfragen zu ermitteln. |
Printer | Drucker (Video) |
Probespiel | ein Stapel Lochkarten mit Simulationsdaten, um die Funktion des Programms zu testen |
Produktion / Produktive Daten | besteht / bestehen aus lauffähigen Programmen und Informationsdaten für den täglichen Geschäftsablauf |
Produktionsraum | siehe Computerraum |
Programmieren | Teilbereich von Softwareentwicklung; erstellen von Computerprogramm |
Programmierer | Software-Entwickler; Person, die an der Erstellung eines Programms beteiligt ist |
Quellcode / -Programm | Programmanweisungen, die vom Mensch gelesen werden können |
Quick-and-dirty-Hack | temporäre Problemlösung |
Random-Zugriff | Beliebiger Zugriff auf Daten im Gegensatz zu Sequentieller Zugriff |
redundant | redundante Daten sind Informationen, die mehrfach vorhanden sind |
relationale DB | Tabellen sind durch Relationen eindeutig verknüpft; genannt RDBMS (Relationales DatenBank Management Sytem) |
RFI / Radio Frequency Interference | elektromagnetische Störung / Funkstörung |
Röhrenrechner | Computer 1.Generation mit Schaltelementen aus Elektronenröhren; ENIAC, IBM 701 |
Röhren / Elektronenröhre | Vakuumröhren |
Router | Gerät, das für die Kommunikation und Interaktion zwischen mehreren Geräten in einem Computernetzwerk nötig ist |
RPG | Programmiersprache; Report Program Generator |
Runen | als Runen bezeichnet man die alten Schriftzeichen der Germanen |
RUN-Taste | RUN = Anstoss |
Schreibring | Sicherungsring/Schutzring; abnehmbarer Kunststoffring an der Rückseite der Rolle verhindert das versehentliche Beschreiben des Bandes |
Schütz | elektrischer Schalter für grosse elektrische Leistungen |
SECO | schweizerisches Staatssekretariat für Wirtschaft |
SECO – ArG | Arbeitsgesetz ArG 822.11, Artikel 16 – Verbot der Nachtarbeit |
sequentieller Zugriff | Datensätze werden der Reihe nach verarbeitet; im Gegensatz zu wahlfreiem (Random) Zugriff |
Service-Büro / SB | IBM Niederlassung; Grossrechner waren in den 60er unbezahlbar deshalb wurden Aufträge für Kunden auf dem Maschinenpark im SB ausgeführt und die erstellten Listen an die Kunden geliefert |
Skip | Vorwärtsbewegung des Endlospapiers auf gewünschte Position |
Software | Programm, bestimmt was ein datenverarbeitendes System tun muss und wie es getan werden muss |
Softwarewartung | Erhalten der Verwendbarkeit und Betriebssicherheit von Software |
Sorter | Lochkarten-Sortiermaschine |
SPS | Programmiersprache für IBM 1401; Symbolic Programming System |
SQL | Datenbanksprache; Structured Query Language |
Stanzer | Lochkarten-Stanzer – Card-Read-Punch |
Steuer- / Systemkonsole | das Ein- und Ausgabegerät eines Operators an einem Grossrechner |
stöpseln | Kabelverbindung stecken |
SWIFT | 1973 gegründete Organisation in Belgien mit Telekomunikationsnetz für Finanztransaktionen von mehr als 11’000 Banken weltweit |
System-Engeneer | Person mit grossem Fachwissen in Computertechnik um Kunden und Programmierer beraten zu können |
Tabelliermaschine | Rechner durch Stecktafel / Schalttafel gesteuert; Eingabe mit Lochkarten und Ausgabe auf Drucker oder Lochkarte |
Tape | Magnetband mit Informationsdaten |
Tape Drive | Magnetband-Einheit |
Tape-Library | Tape-Libraries dienen zur Sicherung grosser Datenmengen |
Techniker | Person, die für Installation und Betrieb von IT-Komponenten verantwortlich ist |
Terminal | siehe Display-Station; Eingabe und Anzeige-Gerät für Computer |
Testspiel / Testdaten | werden benötigt um die Funktion eines Programms zu testen |
Token Ring | Vernetzungs-Technik für Computernetzwerke |
Transistorradio | Rundfunkempfangsgerät mit Transistoren als Bauelemente; meist tragbar |
Trommel | für Programmkarte zur Steuerung des Lochkartenlochers |
Überlochung | die oben 2 Reihen und manchmal auch dritte Reihe einer Lochkarte für alphanumerische und evtl. Vorzeichen Darstellung |
VAX | Virtual Address eXtension; Computer mit 32-Bit-Rechnerarchitektur der DEC, 1978 |
Verarbeitung | Ausführen der Programmanweisungen mit dem Computer |
Visual Basic | Programmiersprache |
wahlfreier Zugriff / random | Datensätze können direkt verarbeitet werden; im Gegensatz zu sequentiellem Zugriff |
Y2K-bug | Jahrtausendwechsel -Problem im Jahr 2000 siehe Millennium-Bug |
Zentraleinheit | siehe CPU |
Zero-Divide-Exception | automatische Kontrolle auf Division durch Null |