Wechsel von der mir so bekannten IBM-Grossrechner-Welt zu der mir noch absolut unbekannten DEC-Midrange-Rechner-Umgebung
Eigentlich war es schon eher ein dreifacher Salto, den ich da im Jahr 1986 in meinem Informatikleben ausführte. Ich wechselte Knall auf Fall von der IBM-Welt in die von der Technik her ganz andere Systemumgebung der DEC-Computer. Das bedeutet auch einen Wechsel vom Grossrechner zum Mittelsystem.
Zusätzlich übernahm ich neben den Programmieraufgaben auch noch die Verantwortung für die Systembetreuung. Also nix wie los: in der Freizeit Manuals studieren, dann einfach probieren und somit neue Erfahrungen sammeln. Das Motto hiess „Learning by Doing“. Es war schon eine grosse Herausforderung, in dieser total neuen Welt zu arbeiten. Ich hatte eine Stelle bei einem kleinen Informatikbüro, das verschiedene AHV-Kassen in der ganzen Schweiz betreute. Wir entwickelten eine Applikation mit einer Mimer DB (war auch ein ganz unbekanntes Terrain). Die Kunden hatten jeweils ein eigenes VAX-System mit Terminals. So musste ich oft nach Bern, Zürich und St.Gallen reisen, um dort unsere Software zu implementieren und die Angestellten zu instruieren. Dies bedeutete auch möglichst einfache Benutzerhandbücher zu schreiben. In dieser Zeit war ich eigentlich an 4 von 5 Tagen der Woche auf Reisen. Dazu wählte ich die Variante mit dem ÖV. So hatte ich viel Zeit, mir während der Fahrt das notwendige Wissen anzueignen.
Nach ungefähr 8 Jahren wechselte ich im Jahr 1994 den Arbeitgeber und wurde in einem kleinen Betrieb eingestellt. Dieser bot den schweizerischen NonProfitOrganisationen das Mailing, (Erstellen und Versand) von so genannten Bettelbriefen an. Hier war ich als Allrounder für die ganze Anlage mit VAX-Mittelsystem sowie einigen Terminals, einen Siemens Grossdrucker inklusive einer Brief-Verpackungsstrasse allein verantwortlich.
Geistige Purzelbäume sind wirklich toll,
besonders wenn man für Purzelbäume auf dem Boden zu alt ist.