Einfache Lösung gegen Kartenflut gesucht
Ganz zu Beginn meiner IBM-Zeit gab es einmal folgende Situation. Ein in der Ausbildung stehender Programmierer wollte sein Programm auf der 1401 testen. Ich weiss nur noch, dass ich am Sortieren von Lochkarten war als der Programmierer plötzlich laut aufstöhnte . Es wurden stapelweise Karten mit ganz vielen Löchern vom Lochkartenstanzer produziert. Der junge Mann fütterte verzweifelt Lochkartenpaket um Lochkartenpaket bis ein Operator die Situation erkannte; dieser betätigte sofort die „RESET“- Taste und damit liess der Spuk nach.
Der bemitleidenswerte Programmierer hatte sich eventuell beim Lochen seines Programmes vertippt und statt ein „W“ (Befehl für Schreiben) den Buchstaben „P“ (für Stanzen) genommen. Es könnte auch sein, dass der Programmierer nicht selber gelocht hat, sondern dass er mit seiner männlichen, überzeugenden Stimme eine Locherin dazu überreden konnte.
Am wahrscheinlichsten aber ist, dass er in der Befehlszeile wirklich ein „P“ geschrieben hat, weil er an das Wort ‚PRINT‘ für Drucken gedacht hat. Wie auch immer dieser Befehl entstanden ist, die Wirkung war gar nicht so toll. Denn es ergab sich nun die Situation, dass die ganze Liste nicht auf dem Printer ausgedruckt wurde, sondern als gestanzte Lochkarten herauskamen. Wirklich gut lesbar war das aber nicht.
Auch früher wurden Fehler produziert,
aber in der heutigen Zeit sind sie meistens nicht mehr so spektakulär!