Abschied von den Grossrechnern und Mittelsystemen
Die erste Zeit nach meiner Pensionierung im Jahr 2004 war für mich eigentlich die vielfältigste Zeit als Informatiker, denn ich erledigte viele verschiedene Aufgaben querbeet durch die ganze Palette der Informatik. Dabei war das schönste, dass ich nichts tun musste, sondern alles tun durfte.
Ich führte eine ganze Menge Arbeiten als Freelancer aus im Auftrag der von uns im Jahr 1991 gegründeten Firma ‚eduper gmbh‘ PC-Unterstützung.
So programmierte ich verschiedene Webseiten mit MySQL und PHP in den Jahren 2006 und 2007. Diese erstellte ich für unsere eigene und diverse andere Firmen und Privatpersonen. Für berufstätige Kollegen leistete ich gerne Hilfe bei Datenbank-Problemen und machte für sie auch vollständige Designs von relationalen Datenbanken.
Immer mehr wählte ich fürs Programmieren von gewünschten PC-Applikationen eine Lösung mit Visual-Basic in MS-Access aus.
Ich erstellte z.B. Arbeitszeitkontrolle für eine international tätige Firma, Lagerverwaltung einer Firma für Unterlagsböden, Hotel-Informations-System für ein Reisebüro und anderes mehr.
Ein grösserer Auftrag war eine Gesamtlösung für Bildhauer mit Auftragsbearbeitung und Lagerhaltung. Während ungefähr zwei Jahren programmierte ich diese ebenfalls mit MS-Access. Allerdings musste ich vorher die vom Kunden benutzte FileMaker-Applikation kennen lernen und analysieren. Die Voraussetzung für die neue Lösung war nämlich, dass die Anwendung in etwa die gleichen Funktionen bietet. War auch wieder eine grosse Herausforderung.
Als Rentnerin wurde ich sofort vom Frauenverein unseres Dorfes angefragt, ob ich nicht die Organisation und Verantwortung für den Mittagstisch und das Jassen der Senioren übernehmen könnte. Und natürlich wollte ich unbedingt alles gut organisiert erledigen. Da drängte sich doch wieder einmal eine Menusteuerung auf, die ich mit MS-PowerPoint erstellte.
Da wir im Jahr 2005 die Verwaltung der Stockwerkeigentümer unseres Hauses übernehmen mussten, erstellte ich noch schnell eine Applikation, so dass die Arbeiten viel optimaler gemacht werden konnten.
All diese Arbeiten erledigte ich mit Freude und hatte viel Spass dabei.
Es ist einfach ein gutes Gefühl, dem Computer Befehle geben zu können;
und wenn er wirklich das macht was man will, ist es ein toller Erfolg.