![Informatikgeschichte[n] mit MSig](https://www.msig.ch/wp-content/themes/thesimplest-child/header.png)
Eine 80ig-Jährige erinnert sich – oder eine Frau in der von Männern dominierten Berufswelt
Die Erfüllung eines unbekannten Traumes Wenn ich jeweils über meinen Beruf erzählte, kam ich immer und immer wieder ins Schwärmen und betonte, dass ich genau den gleichen Beruf wieder wählen würde. Es scheint, als hätte ich diese Freude auch zu hause ausgestrahlt, denn meine Tochter hat in ihrem ersten Schulaufsatz zum Thema „Welchen Beruf willst…
Diese vier „U“ begleiteten mein ganzes Arbeitsleben – Unglaube, Ueberlegenheit, Ueberraschung, Ueberzeugung Während meiner langjährigen Anwesenheit als Frau in vielen verschiedenen Männerteams habe ich immer wieder folgende 4 Phasen erlebt: Das kann doch nicht wahr sein ! Na, wir sind ja doch die Bessern ! Kann sie das wirklich ? So was, sie kann es…
Das Gleichstellungsgesetz ist in der Schweiz seit 1. Juli 1996 in Kraft – aber die sozialen Normen prägen unser Leben Die sozialen Normen werden festgelegt von der umgebenden Gesellschaft und Kultur sowie von der näheren Umwelt, besonders von den Bezugsgruppen. Es sind meist ungeschriebene aber anerkannte, positiv bewertete Verhaltensmuster. Sie dienen dazu, unser soziales Handeln…
Es scheint, dass die weiblichen Menschen ihre Gedanken einfach etwas anders ordnen In den USA waren bei IBM schon in den Anfangsjahren Frauen als Programmierer, Systemanalysten und ähnliches angestellt. Eine wichtige Frau in der Entwicklung der Informatik war Grace Hopper. Hopper kam Ende der 1940er Jahre auf die Idee, Computerprogramme in einer verständlichen Sprache zu…
Meine eigene Geschichte beginnt im Jahr 1963 Nach meiner Handelsmatur im Frühjahr 1963 durfte ich am 1.Mai bei der IBM eine Stelle als Programmier im Service-Büro (SB) antreten. Alles war ganz neu. Ausbildung gab es nur IBM-intern.Lochkarten sortieren, Lochkarten stanzen, Schalttafeln für Tabellier-Maschinen stecken, bedruckte Listen vom Printer kontrollieren und für die Ausgabe an Kunden…
Wenn eine kleine Spielerei keine Spielerei mehr ist Die IBM 1401 war schon ein tolles System. Es gab für alles einen Programmbefehl, wie z.B. „Read Card from Stack 2“ bedeutet „Lese Karte von Magazin 2“ Mit „Skip to Channel 1“ wurde das Papier auf die 1. Zeile eines neuen Blattes positioniert. Damit der Operator ein neues…
Aber nur eine Frau kann die Lücke füllen Für die IBM war 1964 das Jahr der grossen Umschulung vom System 1401 auf das System 360. Die Grosskunden, also vor allem Banken und Versicherungen wollten so schnell wie möglich diesen vielversprechenden Grossrechner erwerben. Auch die IBM Schweiz musste so rasch als möglich ein System 360 für…
Wiedereinstieg mit Hindernissen Im Jahr 1978 verabschiedete ich mich von der Welt der Programmierung mit Lochkarten. Es gab keine Codingsheets, Programmlisten, Maschinenräume mit schrankgrossen Computern mehr in meinem Leben. Ich hatte einfach genug von Zahlen, sei es nun in dezimaler, hexdezimaler oder binärer Form. Ich bekam einen sehr interessanten Job als rechte Hand der Chefin…
Wechsel von der mir so bekannten IBM-Grossrechner-Welt zu der mir noch absolut unbekannten DEC-Midrange-Rechner-Umgebung Eigentlich war es schon eher ein dreifacher Salto, den ich da im Jahr 1986 in meinem Informatikleben ausführte. Ich wechselte Knall auf Fall von der IBM-Welt in die von der Technik her ganz andere Systemumgebung der DEC-Computer. Das bedeutet auch einen…
Aus der Zeit als obiger Satz überhaupt nicht diskriminierend galt Im Frühjahr 1963 schloss ich meine Schulzeit mit der Handelsmatur ab. Nachher musste ich unbedingt einen Job finden. Leider hatte ich keine Ahnung welchen Beruf ich wählen sollte. Sicher war ich mir nur, dass ich nicht Sekretärin sein wollte, so wie die meisten Frauen in…